Agrarkompost

Die moderne intensive Landwirtschaft stellt besondere Ansprüche an die Fruchtbarkeit und an die Humusversorgung der Böden. Durch regelmäßige Zufuhr organischer Stoffe muss die Bodenfruchtbarkeit erhalten bleiben. Gütegesicherte Komposte spielen unter den verschiedenen Stoffen, die in der Landwirtschaft zum Ersatz und Aufbau von Humus im Boden genutzt werden können, aufgrund der Vielzahl ihrer positiven Eigenschaften eine herausragende Rolle. Sie fördern das Bodenleben

  • sie fördern das Bodenleben
  • verbessern den Boden (Krümelstruktur)
  • erleichtern die Bodenbearbeitung
  • erhöhen die Wasserhaltefähigkeit
  • sparen Mineraldünger ein
  • vermindern die Nährstoffauswaschung
  • sie schützen vor Errosion

Im Labor wird der Kompost auf die vorgeschriebene Deklaration und zur privaten Kontrolle nach den Methoden der Bioabfallverordnung und des Düngemittelverkehrsgesetztes regelmäßig analysiert. Unser Agrarkompost ist ein organischer Stickstoff-Phosphat-Kaliumdünger.

Anwendungsgrundsätze:

Als organischer Nährstoffdünger ist gütegesicherter Kompost in seiner Anwendung und seinen Nährstoffgehalten mit Stallmist vergleichbar. Die mit dem Kompost ausgebrachten Nährstoffe müssen deshalb in der Düngungsplanung mit eingerechnet werden.

Kompost-Aufwandmengen

Bei der fachgerechten und erfolgreichen Kompostanwendung richtet sich die effektive Ausbringungsmenge nach der Nährstoffbilanz des jeweiligen Schlages. Hierbei werden die Nährstoffversorgung des Bodens, der zu erwartende Nährstoffentzug durch die Nutzpflanzen sowie die Nährstoffgehalte des Kompostes berücksichtigt. Die Phosphat- und Kaliumgehalte im Kompost können je nach Aufwandmenge den gesamten Bedarf der Kultur decken, gleiches gilt für Magnesium und Spurennährstoffe. 

Anzurechnende Kompostnährstoffe
Verfügbarer Stickstoff im Anwendungsjahr:
Nmin-Gehalt + 10 % des gesamten N Gehaltes

Genutzt werden über einen Zeitraum von 4 bis 5 Jahren

  • 40% des gesamten Stickstoffs
  • 100% des P Gehaltes
  • 100% des K Gehaltes
  • 100% des Mg Gehaltes

Der pH-Wert des Kompostes im neutralen bis schwach alkalischen Bereich und die basisch wirksamen Stoffe (Kalk) wirken sich positiv auf den Boden aus und können eine Ausgleichskalkung ersetzen.

Mit Hilfe der Nährstoffbilanz lässt sich eine optimale Düngung erreichen. Auf diese Weise werden die Düngemittelkosten niedrig gehalten. Eine unnötige Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen unterbleibt.

Unser Agrarkompost ist nahezu geruchsneutral durch intensive Behandlung.

 

Ausbringen von Komposten

Der Kompost wird mit Streuwagen gleichmäßig auf die Fläche verteilt und oberflächig eingearbeitet. Seine strukturverbessernde Wirkung tritt um so schneller ein, je besser seine Durchmischung und Verbindung mit dem Boden ist. Empfehlenswert ist deshalb die oberflächliche Einarbeitung z.B. mit einer Egge. Frischkompost sollte nach der Ausbringung unmittelbar oberflächlich eingearbeitet werden.Tiefes Einarbeiten oder Unterpflügen ist nicht angebracht, da der Kompost seine Wirkung sonst nicht entfalten kann, Der empfohlene Ausbringungszeitpunkt liegt kurz vor der Ansaat der Folgekultur.Die Kompostausbringung erfolt also in der Regel zur Saatbettvorbereitung oder zu Wintergetreide im Herbst.